Lautlos liegt die Plantage während der Nacht da, es herrscht fast eine unheimliche Stille. Nur in der Ferne hört man das leise Plätschern der verschiedenen Tomas de aqua (von Gebirgsflüssen abgeleitete Wasserläufe), welche den maschinellen Betrieb auf der Plantage so kolossal erleichtern. Da unsere Plantage nicht an der Hauptstraße liegt, hat auch niemand in der Nacht unsere Wege zu passieren, sodaß auch nicht einmal unseren Hunden Gelegenheit zum Anschlagen gegeben wird. Wohnhäuser und Wege liegen vollkommen im Dunkeln. Nur der tren (die Betriebsgebäude) und die Patios (die Kaffeetrockenplätze) sind reichlich mit elektrischen Lampen versehen, um die Diebe davon abzuhalten, sich diesen Plätzen zu nähern. – Es ist Erntezeit. – Um vier Uhr morgens ertönt die Glocke zum Zeichen, daß die Plantage erwacht. Wenn im Hause des Patron (Herrn) sich auch bei diesem Zeichen noch nichts rührt, so wird es doch an allen Ecken und Enden der Plantage lebendig. Während wir uns im Hause des Patron nochmals auf die andere Seite umdrehen, wird es in der einige Schritte entfernt gelegenen Küche schon geräuschvoll, man geht daran das Frühstück für die Patrones zu bereiten. In den rund um das Herrenhaus gelegenen Ranchos (Indianerhütten), macht sich das Erwachen deutlicher bemerkbar. Hier taucht das erste Licht auf, durch das Aufflackern eines Scheites Holz verursacht, nach und nach sieht man auch in den anderen Ranchos flackerndes Feuer durch die Spalten der Lattenhütten scheinen. Während der Mann für die Anlegung des Feuers sorgt, sieht man das Indianerweib mit dem Mahlen des Maises beschäftigt, denn sie ist dabei den Teig für die Tortillas (Maiskuchen)
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zu bereiten, welche das Frühstück bilden werden. In der Herdecke braut der Mann inzwischen einen Kaffee. – Es ist noch finster, man hört hier und da die Stimme des Caporals (Anführers): Famos – er will sich mit seinen Leuten auf den Weg zur Arbeit machen, vielleicht nach einem etwas entfernt gelegenen Teile der Plantage, da er seine Leute schon zum Gehen antreibt. Überall sieht man kleine Indianertruppe zur Arbeit ziehen, zu den Stellen, welche ihnen der Mayordomo de Campo (Feldinspektor) schon am Abend vorher angewiesen hat, denn er hat die verschiedenen Pflanzungen vorher inspiziert, und weiß, wo schon reife Frucht hängt. – Es ist mittlerweile 5 Uhr morgens geworden,–hier wartet man nur darauf, daß die Sonne durchbricht, um mit der Arbeit der Tapizca (Pflücken) zu beginnen, – dort ziehen noch Caporale (Anführer) mit ihren Trupps an entfernter gelegene Arbeitsstellen. Gegen 5½ Uhr wird es plötzlich ganz hell und das Pflücken beginnt. Kurz vor dem Tagwerden steigt auch der Mayordomo de Campo zu Roß, um sich von der Tätigkeit seiner Leute zu überzeugen. Hier sieht er die Leute mit vollem Eifer die Kaffeekirsche von den Bäumen streifen, dort bemerkt er andere träge unter den Bäumen sitzend und schwatzend, man hat ihn aus der Ferne herannahen sehen, und begibt sich darauf langsam an die Arbeit.–Mit dem Hellwerden springen wir auch im Herrenhause aus den Federn, man nimmt schnell ein Bad, kleidet sich an, und nachdem man in aller Ruhe sein Morgenfrühstück eingenommen hat, geht es gemütlich in den Despacho (Kontor). Diesmal gibt es schon gleich zu tun. Es warten einige Arbeiterfamilien auf den Patron. Kaum sehen sie mich kommen, so
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verneigt sich die ganze, bunte, halbnackte Gesellschaft tief, und man hört ein langgedehntes: Buenos dias, patron.– Einer kommt sogar ganz dicht an mich heran, um mir die Hand zu küssen, es ist der Führer, der einzige, der etwas Spanisch kann, er spuckt vorher aus, und beginnt dann mit seiner Ansprache, indem er seine Freude darüber ausdrückt, daß er wieder bei seinem Patron sein kann, und andern Schmus. Diese Leute sind aus ihren Dörfern, in den Bergen, gekommen, um ihrem Patron Dienste in der Ernte zu leisten oder richtiger gesagt, um ihre Schuld bei ihm abzutragen, denn sie haben s. Zt. bei ihrer letzten Festlichkeit allerlei Geld vom Patron gefordert (anläßlich seines letzten Besuches bei ihnen). Er gibt ihnen natürlich diese Vorschüsse gern, weil er sich dadurch die Leute sichert, und einer von der Familie muß das Geld ja doch abarbeiten, sodaß es doch nie verloren gehen kann. Diese Leute leben in ihren Dörfern nur sehr primitiv und bedürfnislos, und solange sie keinem etwas schulden, arbeiten sie auch nicht. – Sie sind schnell als angekommen eingetragen und ich schiebe sie mit einem Caporal ab, der ihnen ihren Rancho, ihr Heim auf der Plantage, anweist. Vielleicht gehen sie noch heute mittag an die Arbeit. Inzwischen sind noch ein paar Kranke auf der Bildfläche erschienen, die schnell abgefertigt werden müssen; dem einen ist ein neuer Verband anzulegen, anderen sind Arzneien zu verabreichen, denn wir haben auf der Plantage keinen Arzt, und leichtere Kranke werden von uns selbst behandelt.–Ich komme wieder auf den Hof, sehe wie unsere Milchkühe gemolken werden, es sind nur zwei, denn wir haben sie nur für unseren privaten
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Bedarf, für Milch und Butter. Ich gehe an ihnen vorbei in den Pferdestall. Ein schöner Stall mit 8 prächtigen Reittieren, vier Maultieren und 4 Pferden. Alles ist hier bereits in Ordnung. Die Tiere sind schon lange gefüttert, und gestriegelt. Ich gehe in den Tren (Betrieb), alles ist hier in Tätigkeit, jeder Betrieb arbeitet. Wir haben für alles moderne Maschinen, die durch Wasserkraft getrieben werden, und man kann wohl sagen, die Karre läuft so ziemlich von selbst. – Die Empfangspila, ein auszementiertes Becken, das mit Wasser gefüllt ist, ist von den gestrigen Einlieferungen noch voll gestopft mit Kaffeekirschen. Die Schleusen (Compuertas) der Kanäle werden geöffnet und die Kaffeekirschen in den Despulpador (Pulper) geschwemmt, der die Pulpa (das rote Fruchtfleisch) und Bohnen trennt. Die zwei in der Kirsche enthalten gewesenen Bohnen, die noch mit einer dicken Pergamentschale umgeben und stark verschleimt sind, werden wieder mit dem nötigen Wasser durch einen Kanal in ein anderes Zementbecken (Pila) geschwemmt, worin der Kaffee einen Gährungsprozeß von ca. 36 Stunden durchmacht, worauf er gewaschen wird, und auf die Patios (Trockenplätze) geschafft wird. Der Trockenplatz hat ganz und gar das Aussehen eines zementierten Tennisplatzes, rund herum mit hohem Drahtgeflecht umgeben. Außer diesen Trockenplätzen haben wir auch Secadores (Trockenmaschinen), dies sind riesige eiserne Trommeln, in welchen der Kaffee mit heißer Luft getrocknet wird, die man in dem dazu gehörigen Dampfkessel erzeugt. Das Trocknen auf den Patios wird natürlich stets vorgezogen, solange es eben geht, d.i. zu Anfang der Ernte, wenn noch keine allzugroßen
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Quantitäten eingeliefert worden sind. Dort trocknet er langsamer und infolgedessen gleichmäßiger, und die Bohne behält bessere Form und Farbe. Der Kaffee wird auf den Trockenplätzen stets erst einen halben Tag vorgetrocknet, bevor er in die Trockenmaschine kommt. Ist der Kaffee genügend getrocknet, so wird er aus der Trockenmaschine zunächst erst in Säcke gefüllt, und darauf zur Retrilla (Schälmaschine) geschafft, wo ihm die Pergamentschale abgerissen wird. Mit der Retrilla ist gewöhnlich auch gleichzeitig die Separier- und Poliermaschine verbunden, aus welcher dann der Kaffee fix und fertig herauskommt und in die betreffenden Säcke von 132 Lbs. gefüllt wird, in welchen er später nach Hamburg reist. In der Separiermaschine, einem rotierenden Zylinder aus Blech oder Drahtsieben bestehend, werden die Kaffeebohnen nach Größe und Form sortiert, und Steine und Bruchstücke ausgeschieden. Der Polierer, der sogleich damit verbunden ist, reibt die letzte feine Haut noch von der Bohne, reinigt sie vom Staub und macht sie glänzend. – Ich kehre vom Inspektionsrundgang zum Despacho (Kontor) zurück, mein Gaul steht gesattelt vor demselben, da ich zur Viehbesichtigung muß, zum Potrero de Canado (Viehweideplatz). Der Mayordomo de Campo (Feldinspekotor), ein europäischer Spanier, begleitet mich als Viehsachverständiger, das Vieh ist inzwischen schon in den Corral (Gehege) eingetrieben worden, und wird von den Vaqueros (Kuhhirten) einzeln vorgeführt. Der Mayordomo de Campo spielt den Veterinär, und das kranke Vieh wird von ihm kuriert, resp. ausgeschieden. Ich nehme das Besichtigungsprotokoll auf, und auch dieses Stück Arbeit hat seine Erledigung
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gefunden. Wir springen auf unsere Gäule und sprengen nach der Plantage zurück. Beim Despacho (Kontor) angekommen, wird mir der Gaul abgenommen, und ich gehe an meine Schreibarbeit. Da ist Buchführung und Korrespondenz zu erledigen. Durch Maislieferanten, Handwerker und Aufseher werde ich im meiner Arbeit unterbrochen, die sich von mir neue Orders holen wollen, Vorschüsse und Zahlungen müssen geleistet werden, neue Leute angenommen usw. Maultiertreiber melden sich zum Kaffeeladen an und ihre Tiere. Herden von 40–50 Stück und noch mehr werden inzwischen eingetrieben. Ich will den Kaffee aber erst morgen zum Transport ausliefern, denn es ist bald Mittag, und bald kommt der Regen. – Wir sind in der Regenzeit. – Die Maultiere werden nun in den Potrero (Weideplatz) geführt, um dort bis zum nächsten Morgen auszuruhen. – Es ist mittlerweile mittag geworden, und wir gehen daran unser Mittagsmahl einzunehmen. Wir begeben uns vorher noch in unsere sala de tertulia (Gesellschaftszimmer), wo uns der Muchacho einen pikfeinen Coctail zurecht gemacht hat, und nachdem wir unsern Appetit genügend angeregt haben, ins Eßzimmer. Die dicke Indianerköchin hat uns einen wunderbaren Braten gemacht mit Gemüse, wunderschönem Blumenkohl mit Sahnensauce, Kompott u.s.w., was wir uns ordentlich munden lassen. Nach dem Essen verbringen wir noch einen Rato ameno (angenehmen Augenblick) beim Kaffee in der Sala. Wer es für nötig hält, hält noch eine Siesta, und darauf geht es wieder langsam an die Arbeit. – Bis der Regen kommt, wird im Felde gepfückt, und der läßt gewöhnlich nicht lange auf sich warten, meistens
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kommt er schonum 1 Uhr, spätestens aber um 2, und dann ist es Zeit das Reittier wieder zu besteigen, denn wir müssen raus ins Feld (d.h. in die Pflanzungen), um den gepflückten Kaffee zu empfangen. Es wird die Capa umgehängt, und hinaus geht es. Da unsere Plantage von beträchtlicher Ausdehnung ist, haben wir an den verschiedenen Stellen Empfangsstationen angelegt, damit die Leute den gepflückten Kaffee nicht so weit zu schleppen brauchen, wodurch Arbeitskräfte gespart werden, denn um diese sind wir stets verlegen, namentlich in der Ernte. – Gerade die Arbeiterfrage macht dem Plantagenbesitzern sehr viel Sorge, ich komme zum Schluß noch darauf zu sprechen. – Auf der Empfangsstation befindet sich ein aus Zement gemauertes trichterförmiges Becken, wo der abgelieferte Kaffee hineingeschüttet wird, und mittelst Wasser durch große Zinkrohre nach der Plantage (dem Betriebe) geschwemmt wird und zwar nach dem großen Sammelbecken, welches sich in der Nähe des Herrenhauses oder des Despacho befindet. Vom großen Sammelbecken wird der Kaffee dann in den Tren (Betrieb) geleitet, wo er bearbeitet wird. – Wie ich vorher schon erwähnt habe, wird der ganze maschinelle Betrieb auf der Plantage durch Wasserkraftanlagen betrieben und zwar durch zwei große Wasserräder, Kabelbetrieb etc., womit auch eine Dynamomaschine verbunden ist, die uns soviel elektr. Licht liefert, wie wir haben wollen.
Heute ist Sonnabend, der große Zahltag, der arbeitsreichste Tag auf der Plan-tage, der gewöhnlich vierzehntägig abgehalten wird. Alle acht Tage ist Vorschußtag, an welchem nur Vorschüsse für Rationen und kleine Markteinkäufe verabreicht werden. Heute hat sich die ganze bunte Arbeitgesellschaft, Indianer der verschiedensten Stämme, vor unserem Despacho versammelt, um ihren Lohn in Empfang zu nehmen,
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d.h. das was sie eben noch nicht im Voraus erhalten haben. Die Caporale (Anführer) führen ihre Truppe heran, wir sitzen an den Schaltern und besorgen die Abfertigung. Jeder der Indianer hat bei seiner Eintragung von uns einen länglichen Karton erhalten, auf dem bei der Kaffeeinlieferung mit der Kontrollzange die betreffende Einlieferung abgeknipst worden ist. Nach diesem Karton erfolgt dann die Abrechnung, die mit unseren Büchern in Übereinstimmung gebracht wird. Bis wir diese 4–500 Mann abgefertigt haben, wird es oft 9 Uhr abends. Dies ist jedoch alles nicht so schlimm, da es ja nur alle 14 Tage vorkommt, und schließlich auch nur in der Ernte, die von August–Dezember dauert. Ende Januar ist der Kaffee gewöhnlich aus der Plantage heraus und unterwegs nach Europa.
Auf den aufregenden Sonnabend folgt der Sonntag, an welchem die Plantage vollkommen ruht. Wir verbringen den Sonntag mit Reitausfügen nach benachbarten Plantagen oder nach der nächsten Stadt, wo wir gewöhnlich mit unseren Landsleuten zusammen treffen, und in deren Gesellschaft den Tag recht angenehm verbringen. Längere Erholungs- und Vergnügungsreisen werden bis zur stillen Zeit aufgeschoben, das ist zwischen Februar und Juli, dann ist auf der Plantage nur wenig zu tun, sodaß immer der eine oder der andere entbehrlich ist. – Den Abend bringen wir in unserer höchst gemütlichen sala de tertulia zu, und wünschen wir ein bißchen Musik, so lassen wir unsere Marimba spielen, das ist ein riesiger Xylophon von 4–5 Indianern mit Klöppeln gespielt, ein Instrument, das die wunderbarste Musik hervorbringt, und auf welchem man die allerneuesten amerikanischen und europäischen
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Tänze spielen kann. So können wir nach Belieben mit den Damen der Plantage, falls es dort zufällig welche gibt, die schönsten Bälle arrangieren. Ich komme jetzt auf die Arbeiterfrage nochmals zurück, darüber könnte man ja eigentlich Bücher schreiben, aber ich will mich hier kurz fassen. Hier ist das Vorschußsystem noch an der Tagesordnung, und wir müssen froh sein, wenn die Leute sich bei uns verschulden, denn nur so werden uns Arbeitskräfte gesichert, und wer nicht verschuldet ist, arbeitet auch nicht. Jede Plantage hat erstens einmal ihre Mozos colonos, d.i. der feste Arbeitsstamm, die auf der Plantage ansässigen Indianer, die zum Teil schon dort geboren sind. Aus ihnen gehen auch die Caporale oder Anführer hervor, die meistens treu zu ihrem Herrn halten, und auf die er sich im allgemeinen verlassen kann. Aus ihrer Mitte wird auch der auf der Plantage eingerichtete Polizeidienst und Gerichtshof gebildet. Auf diesem Gerichtshof finden innere Rechtsfragen der Indianer, unter sich, ihre Erledigung. Nur in schwierigen Streitfragen wird der Patron zu Rate gezogen. Jedes Urteil muß natürlich von ihm bestätigt werden, und für die Bestimmung von Strafen ist er stets Ausschlag gebend. Nur ganz schwere Straffälle werden an die nächste Kommandantur der Landesregierung weitergegeben. Auch ein Gefängnis fehlt uns nicht. Außerdem gibt es noch einen Cepo (Fußstock für Sträflinge) für schwere Strafen, an welchen die Missetäter angeschlossen werden. Prügelstrafen sind zwar von der Regierung verboten, werden aber bei, auf frischer Tat ertappten, Dieben meistens noch in Anwendung gebracht.– Die Mozos colonos (d. Feste Arbeiterstamm) reichen aber für die größeren Arbeiten auf der Plantage und vor allen Dingen
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für die Ernte nicht aus, und so sind wir gezwungen, uns das Gros der Arbeiterkräfte, erst jedesmal für die Ernte zu besorgen. Zu diesem Zweck unterhält die Plantage einen großen Stab von Leute-Werbern, drüben Habilitadores genannt, auf gut deutsch gesagt, Sklavenjäger. Dies sind meist einflußreiche Indianer oder Mischlinge, die unter den Leuten in den Bergen wohnen, um stets mit ihnen in enger Fühlung zu sein, und die die verborgensten Schlupfwinkel der Indianer aufsuchen, um in unserem Auftrage Leute zu werben. Teils hat ein Habilitador seine bestimmten Freunde, die regelmäßig bei ihm Geld aufnehmen, um dieses später bei uns abzuarbeiten, teils muß er sie sich erst suchen, wozu er sich die indianischen Festlichkeiten zu nutze macht, wo selbst die bedürfnislosesten Individuen, die für gewöhnlich lieber auf alles verzichten, als gezwungene Arbeit zu verrichten, in die Verlegenheit kommen Geld aufzunehmen, um den zum Feiern unbedingt nötigen Schnaps kaufen zu können. Natürlich ist dann auch unser Habilitador gleich zur Stelle, um ihnen das gewünschte Geld vorzuschießen und sie für Arbeiten bei uns zu verpflichten. Bei Beginn der Ernte muß er dann auch dafür Sorge tragen, daß die Leute rechtzeitig zum Dienst auf der Plantage erscheinen. Unregelmäßigkeit und Differenzen bleiben uns bei diesem System natürlich auch nicht erspart. Zuweilen passiert es, daß Leute bei einem zweiten Patron Geld erheben, ohne die alte Schuld beim ersten abverdient zu haben, was meistens zu großen Differenzen führt. Nach dem Gesetz ist der Mann verpflichtet zuerst die alte Schuld abzutragen, und hat in solchen Fällen der erste Patron das Recht, ihn sofort festnehmen zu lassen, wo er seiner habhaft werden sollte.–
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Sollten wir nun durch unsere Habilitadores (Werber) doch nicht genügend Arbeitskräfte für die Ernte zusammen bekommen, so steht uns noch ein letzter Weg offen, nämlich der, uns an die Regierung zu wenden, die uns zwansgweise Leute stellt, wofür sie sich dann gut bezahlen läßt. Letzteren Weges bedient man sich natürlich nur im äußersten Notfalle, weil damit stets Extraunkosten verknüpft sind. – Wie gesagt, ließe sich über letzteren Gegenstand noch viel mehr berichten, es würde jedoch zu weit führen, wenn ich alle Einzelheiten und Eventualitäten hier anführen wollte. – „Ich glaube nun im Vorstehenden ein ziemlich ausführliches Bild über das Leben und Treiben auf einer Kaffeeplantage in Guatemala gegeben zu haben, und werde später mal Gelegenheit nehmen, über das Land im allgemeinen zu berichten.
Schwoerke.
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Kriegspreise in Japan
In „beteiligten Kreisen“ herrschte neulich die größte Aufregung. Es war bekannt gegeben, daß die Lagerleitung dem Antrage der Kantinenkaufleute zugestimmt hatte, den Bierpreis um 1 Sen pro Flasche zu erhöhen. Man läßt sich ja Vieles gefallen, aber so in seinen heiligsten Gütern geschädigt zu werden, das ist doch zu doll! Bei dem Bierkonsum gewisser Herren macht die Preiserhöhung pro Jahr ein ansehnliches Kapital aus, das nun durch die Reduzierung sonstiger Genüße wieder herausgewirtschaftet werden muß, denn „noch weniger“ Bier zu trinken ist natürlich unmöglich.
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Diesen „beteiligten Kreisen“ zum Troste sei darauf hingewiesen, daß die Preiserhöhungen in Japan zum größten Teile eine mittelbare oder unmittelbare Folge unseres Unterseebootkrieges sind. Der immer kleiner werdende für die Ostasienfahrt freie Schiffsraum, die teueren Preise in den uns feindlichen Ländern, der Ausfall Deutschlands als Lieferant, die teuerern Preise, die Rußland für alle seine Bedürfnisse zahlen muß, alles dies wirkt zusammen, um auch hier in Japan, fern vom Kriegsschauplatze, die Preise in die Höhe zu treiben. In der Tat sind die Preise hier heute durchschnittlich 45% höher als vor dem Kriege.
Der Schuster kann wirklich nicht helfen, wenn er jetzt für seine Stiefel mehr verlangt als in den ersten Kriegsmonaten, sind doch die Preise für Sohlleder um 130% und die für Oberleder um 200% gestiegen. Ist man ein „Japaner“, so könnte man ja zu den Geta und Tabi zurückkehren, aber man wird finden, daß ein Paar Tabi, das vor dem Kriege vielleicht 24 Sen kostete, heute für 30–35 Sen verkauft wird. Dies ist hauptsächlich eine Folge der Preissteigerungen des Indigo, mit dem dies Tabi gefärbt werden und der Baumwollstoffe, aus denen sie geschnitten werden. Farbstoffe aller Art sollen ganz enorm gestiegen sein, doch sind die Angaben darüber sehr widersprechend. Der kaufmännische Verein von Matsuyama gibt an, daß die durchschnittliche Preissteigerung von Farbstoffen nur 150% beträgt, doch ist dies für einige der wichtigsten Farbstoffe entschieden stark unterschätzt. Baumwollstoffe und ähnliche Manufakturwaren kosten jetzt mindestens 30% mehr als vor dem Kriege. Wollstoffe aber kosten heute gut das Doppelte, was durch die gute Beschäftigung der japanischen
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Wollwebereien für Armeelieferungen und um die hohen Preise, die Japan für australische Wolle jetzt zahlen muß, ohne Weiteres zu erklären ist.
Ein glänzendes Geschäft macht Japan jetzt mit der reichen Produktion seiner Kohlenbergwerke. Dies hat aber auch die Preise für Kohlen und anderes Feuerungmaterial auf das Dopelte gebracht. Die japanischen Zeitungen sind oft voll von Klagen der Industriellen über unzureichende Kohlenlieferungen an die inländischen Fabriken. Bauten europäischen Stils werden nach Möglichkeit bis auf die Friedenszeit verschoben. Eisenwaren aller Art sind nämlich um 75 bis 100% und teilweise noch mehr gestiegen. Glas soll auch enorm gestiegen sein, da nicht nur Belgien als Lieferant fortfällt, sondern auch große japanische Glasfabriken vor einiger Zeit durch Feuer zerstört wurden.
Die Preissteigerungen dieser und anderer wichtiger Artikel treiben mittelbar auch die Preise aller anderen Waren in die Höhe. Nicht genug, daß die japanische Hausfrau heute ca. 35% mehr für ihr Gemüse zu zahlen hat, nein, sie muß sogar ihrem Dienstmädchen heute ca. 30% mehr Gehalt zahlen. Isst sie Zuckerwaren und Konfekt, so muß sie heute hierfür 25% mehr zahlen und die Schulkinder des Hauses brauchen für Schreibutensilien 35, für importiertes Papier 50, für japanische Papier 30% mehr als vor dem Kriege.
Daß unter diesen Preissteigerungen große Schichten des Volkes ganz empfindlich zu leiden haben, ist erklärlich, und es scheint, daß heute auch in Japan große Kreise den Frieden herbeisehnen. Freilich können die Japaner sich damit trösten, daß nicht nur die Finanzen ihres
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Staates sich im Laufe des Krieges in geradezu glänzender Weise gebessert haben, sondern daß auch im Volke große Kriegsgewinne gemacht worden sind, und zwar nicht nur, wie anfangs geglaubt wurde, von einzelnen großen Kaufleuten und Industriellen, sondern anscheinend auch von den Arbeitern, deren Depositen auf der Postsparkasse beispiellos gestiegen sind.
K. M.
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Nachrichten aus dem Lager
Unser Schulhaus in Yamagoe
Ist das nicht ein tragisches Schicksal? Nun, da wir am Ende des dritten Winters nach langen Mühseligkeiten und Plackereien endlich das langersehnte Schulhaus unser Eigen nennen durften, müssen wir wandern! Da steht es nun, an der Südseite des Tennisplatzes, von außen und innen gar freundlich und sauber anzusehen. Alle Erfahrungen früherer Bauten waren verwertet worden, unsere bewährtesten Tischler von der Pionierkompagnie hatten kräftig mit Hand angelegt, und so war diesmal die bei weitem beste und schönste aller im Laufe der Zeit entstandenen Lauben und Hütten entstanden. Der weiß tapezierte Raum (Größe: 2,70: 5,30), der für 15–20 Schüler Platz bietet, macht mit den hufeisenförmig angeordneten Tischen und Bänken, mit der glänzend schwarzen Tafel, der tickenden Uhr an der Wand, dem Tisch und Stuhl für den Herrn Lehrer einen ungemein freundlichen Eindruck. Das Lehren und Lernen konnte und sollte hier noch einmal so leicht gehen wie vorher.
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Denn in der Tat bei den zahlreichen und teilweise recht großen Unterrichtskursen, denen bisher kein abgeschlossener Raum zur Verfügung stand, war die Forderung nach einem besonderen Schulraum recht dringend geworden; war es schon im Sommer keine reine Freude, auf dem Hofe oder im gemeinsamen Tempel zu unterrichten oder dem Unterricht zu folgen, so mußte nach den Erfahrungen der vergangenen Winter mit einem sehr unerwünschten völligen Aussetzen des Unterrichts während der kalten Zeit gerechnet werden, wenn es nicht gelang, rechtzeitig einen geeigneten Raum bereitzustellen. Deshalb begann auch schon Anfang Oktober der Kampf um einen Schulraum, indem der Lagerverwaltung verschiedene diesbezügliche Vorschläge vorgelegt wurden. Da innerhalb der Lagergebäude kein passender Platz vorhanden war, mußte dabei von vorneherein ein Neubau in Aussicht genommen werden.
Nach mannigfachem unerquicklichen Hin und Her, das sich von dem von der Gegenseite in allen solchen Fällen bisher geübten Verfahren in keiner Weise unterschied, war uns nach Verlauf eines Monats, Anfang November, wenigstens so viel klar geworden,– was immerhin einen gewissen Vorteil bedeutete – daß unser erster Angriff abgeschlagen war.
Es mußte anders versucht werden: Warum sollte sich z.B. Vzw. d.R. Siemssen nicht auch einmal eine Laube bauen, wo doch schon so viele andere ein gleiches getan hatten? Und warum sollte er diese Laube nicht in denjenigen Stunden, in denen er sie selbst nicht brauchen würde, den Kameraden zum Lernen zur Verfügung stellen? Dagegen
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ließ sich doch gewiß nichts sagen. Freilich, ein bißchen groß mußte sie schon werden, wenn sie Platz für alle Lernbegierigen bieten sollte.
So begann nun der zweite Teil des Feldzuges, der diplomatisch eingeleitet und durchgeführt schließlich einen vollen Erfolg brachte. Zur Sicherung der finanziellen Grundlage wurde zunächst im Lager eine Zeichnungsliste herumgegeben, die ein überraschend erfreuliches Ergebnis hatte. Ende Januar war die Genehmigung zum Bau einer Laube nach den von unserm Architekten, Pion.d.L. Suhr, entworfenen Plane erteilt. Natürlich fehlte es auch jetzt noch nicht an Hindernissen und Schwierigkeiten, aber Mitte Februar konnte schließlich doch mit aller Kraft aus Werk gegangen werden. Ebenso wie die finanziellen Beiträge freiwillig waren, so fanden sich jetzt auch freiwillige Mitarbeiter für das dem gemeinsamen Wohle dienende Werk. Rüstig schritt die Arbeit vorwärts, selbst den heftigsten Bestrebungen der Faustballspieler gelang es nicht, sie zu stören, und am 2. März konnte nach glücklicher Vollendung allen Helfern, an der Spitze Vzw. d.R. Siemssen und unserm unermüdlichen Architekten Suhr, dann den Pion. Kornmann, Drüge, Schrör, Welz, Schiefer, den Gefr. Brundig, Brinker, Schmidt und dem M.F.A. Müller der Dank des Lagers zum Ausdruck gebracht werden.
So war der Winter, für den wir uns so ganz besonders einen Schulraum herbeigesehnt hatten, freilich so gut wie vorbei, als am 5. März der regelrechte Schulbetrieb mit 35 Wochenstunden eröffnet wurde. Wir trösteten uns damit, daß auch in der besseren Jahreszeit ein abgeschlossener Schulraum von hohen Werte sei,
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ja manche Pessimisten wagten es sogar, auf die Möglichkeit eines vierten Gefangenenwinters hinzudeuten. Niemand aber von uns, die wir des wohlgelungenen Werkes uns herzlich freuten, ahnte, welch kurzes Leben ihm beschieden sein sollte. Aber, wie dem auch sei, zweierlei hat sich deutlich gezeigt: Einerseits die Kleinlichkeit der Lagerverwaltung und das bittere Gefühl, wie viel mehr durch frühzeitige Einrichtung eines Unterrichtsraumes hätte erreicht werden können; andererseits –und das ist vielleicht das beste daran – eine schöne Bestätigung der Tatsache, daß für gemeinnützige Arbeiten auch stets gemeinnützig denkende Kameraden helfend zur Stelle sind.
M.
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2. Faustball-Wettspiel in Yamagoe März 1917
Mit Schluß des Faustballspiels, das nun wieder durch Tennis abgelöst werden sollte, wurde wiederum ein Wettspiel veranstaltet, dessen Ergebnisse wir im Folgenden bringen. Gegen das Januarwettspiel waren große Fortschritte zu bemerken. Am 11. III. fand als Abschluß noch ein Schau-Spiel zwischen der ersten und zweiten Mannschaft statt, das wieder von der siegenden Mannschaft gewonnen wurde. Anschließend erfolgte die Preisverteilung.
Mannschaft | Nr | Punkte | Bälle |
1) Jähne, Junker, Steinemann, Probst | 3 | 10 | 837 |
2) Diebold, Brinker, Meyer Chr., Meyer O. | 2 | 8 | 785 |
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Mannschaft | Nr | Punkte | Bälle |
3) Feldw. Schäfer, Brück, Meyer Jos., Schiefer | 4 | 9 | 783 |
4) Wichelhaus, Krewerth, Beckers, Ammeter | 7 | 6 | 795 |
5) Sergt. Janssen, Untffz. Blaschke, Bergau, Glatzel | 1 | 4 | 761 |
6) Wolf, Welz, Kraus, Gottschalk | 5 | 4 | 630 |
7) Feldw. Faul, Neubert, Zimmerman, Müller | 6 | 5 | 562 |
Jahrestage des Krieges
März 1915
10. III. | Ende der Winterschlacht in der Champagne |
12.,20. III. | Angriffe der Engländer bei Neuve Schappele, der Franzosen
an der Loretto-Höhe. |
14. III. | S.M.S. „Dresden“ sprengt sich nach einem Angriffengl. Kriegsschiffe
im neutralen Hafen der Insel Juan Fernandez in die Luft. |
18. III. | Beim Angriff auf die Dardanellen werden „Bouvet“, „Irresistible“,
„Ocean“ vernichtet.
Einfall russischen Reichswehr in das Gebiet von Memel |
22. III. | Fall von Przemysl. |
30. III. | Ostpreußischer Landsturm schlägt die Russen bei Tauroggen, Kreis
Memel vom Feinde frei. |
März 1916
4. III. | Rückkehr von S.M.S. „Möve“: 15 Schiffe versenkt. |
7. III. | Erfolgreiche deutsche Angriffe vor Verdun, Eroberung von Bethincourtx |
8. III. | Eroberung von Dorf und Fort Vaux |
9. III. | Kriegserklärung am Portugal. |
Mitte März | Rücktritt des Großadmirals v. Tirpitz |
20. III. | Neue Erfolge vor Verdun, bei Avocourt. |
20. III. | Beginn einer heftigen russischen Offensive auf der Linie Riga-Dünaburg |
24. III. | Ergebnis der 4. Kriegsanleihe: 10,6 Milliarden. |
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Mitteilung der Schriftleitung.
Wegen der Verlegung des Lagers nach Bando müssen wir das Erscheinen unserer Blätter einstweilen einstellen. Über das Weitererscheinen im neuen Lager und über die näheren Bedingungen der späteren Drucklegung werden wir unsere Leser durch Vermittlung unserer bisherigen Vertrauensmänner in Kenntnis setzen. Wir hoffen, daß es uns im neuen Lager möglich sein wird, diese Blätter fortzuführen.
Die Schriftleitung.
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[ leer ]
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LAGERFEUER
Lebt wohl, ihr Tempel, leb’ wohl, du Ort,
Der schon uns“re bleibende Statt schien.
Man treibt vom Lagerfeuer uns fort,
Oder richtiger–von den Hibachin.
Das Schicksal reißt mit roher Gewalt
Schon wieder die Glut auseinander,
Gebietet unserer Presse: Halt!
Und uns: Stehe auf und wander’!
Das Lager an allen Ecken.
Was sonst in ruhiger Ordnung lag,
Häuft wirr sich in mächtigen Päcken.
Ein Bienenschwarm, ein brandendes Meer,
Kaum findet der Freund zu dem Freund sich.
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Wild sucht ein jeder nach Kisten umher
Von dreißig mal sechzig mal neunzig.
Dazwischen macht man mit Hilfe der Chrie
Sich an das Geheimnis von Bando,
Fragt systematisch: Quis, quid, ubi?
Doch dringender: Quomodo, quando?
In All’ dem sieht man als ruhenden Punkt
Die Redaktion noch sitzen.
Sie hat die Feder noch eingetunkt.
Nun muß sie sie auch ausspritzen.
Die Schreibmaschine wird eingepackt,
Nocheinmal klappert sie leise
Zum wehmutschwangeren letzten Akt,
Dem Abschied vom Leserkreise.
Lebt wohl, man schickt uns – in den April
Und in die neblige Ferne.
Wer weiß, was alles noch werden will?
Auch Rußland wüßte es gerne.
Doch scheint uns das erste Erfordernis,
Das Kommende abzuwarten.
Auch drüben kocht man mit Wasser gewiß
Und spielt mit denselbigen Karten.
So packen wir hier fürs erste mal ein
Und lassen vorüber das Wetter,
2-12/13-23 (3-245)
Und drüben beim ersten Sonnenschein
Neu sprießen auch unsere Blätter.
So lang uns der alte Kreis nicht verläßt
Im Lesen und auch im Schreiben,
So lang wollen auch in dem neuen Nest
Wir immer die Alten bleiben.
Verpackt dann getreulich die Scheite heut’!
Werft drüben sie neu zusammen!
Daß wir bei der ersten Gelegenheit
Unser Lagerfeuer entflammen.
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Inhaltsverzeichnis der NR. II / 1 - 13
1.Ostasien.
a.Japan | | Nr. | Seite |
Setsubun (Jahreszeitenwechsel) | K. Meißner | 11 | 203 |
Das Puppenfest | " | 11 | 203 |
Kriegspreise in Japan | " | 12/13 | 233 |
b) China
Chinesisch Neujahr am Westfluß I. Unterwegs | Vissering | 1 | 1 |
" II. Im buddhistischen Kloster | " | 2 | 19 |
Ein Kapitel aus der chinesischen Geschichte | | 5 | 145 |
c) Russisch Asien
Leid und Freud’ in der Troika | K. Bähr | 3 | 33 |
2. Unser Lager.
Faustballwettspiel Kokaido | | 1 | 8 |
Weihnachten in Kokaido 1916 | Rerum Scriptor | 1 | 10 |
" Yamagoe 1916 | -dt | 1 | 11 |
Jahresbericht von Dairinji 1916 | Küntzel | 1 | 13 |
Wetturnen in Dairinji | " | 2 | 27 |
Sylverterfeier in Kokaido | C. L. | 3 | 48 |
Kaisersgeburtstag in Yamagoe | M. | 5 | 83 |
„Wallensteins Lager“ in Yamagoe | -dt | 5 | 85 |
Ergebnisse des ersten Faustballwettspiels
in Yamagoe Jan. 17. | | 5 | 91 |
Kaisersgeburtstagsfeier im Kokaido | Rerum Scriptor | 6 | 114 |
Kaisersgeburtstagsfeier im Dairinji | K. | 6 | 117 |
Theater und Musik | | 8 | 162 |
Freud’ und Leid im Lager | -h- | 11 | 213 |
„Minna von Barnhelm“ im Kokaido | Scribifax | 11 | 217 |
Unser Schulhaus in Yamagoe | M. | 12/13 | 236 |
2. Faustballwettspiel in Yamagoe | | 12/13 | 239 |
3. Lagerfeuer.
Mitteilung der Schriftleitung | | 12/13 | 241 |
„Lagerfeuer“ | | 12/13 | 246 |
4. Krieg, Heer und Flotte.
Unser Heer | Martin | 10 | 185 |
Jahrestage des Krieges: Januar 15.16 | | | |
" " Februar 15.16 | | 5 | 92 |
" " März 15.16 | | 12/13 | 240 |
5. Kriegserlebnisse.
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Mit dem Auto in Tsingtau | -r- | 5 | 73 |
Meine Erlebnisse als Pionier bei der
Verteidigung Tsingtaus | Mathes | 7 | 121 |
6. Rechtsfragen.
Ein deutsches Urteil | K | 3 | 50 |
7. Naturwissenschaftliches.
Sternhimmel Mitte Februar | Str. | 7 | 143 |
8. Geschichtliches.
Ein Kapitel aus der chin. Geschichte | Vissering | 8 | 145 |
Erdhöhle und Pfahlbau | S. | 9 | 165 |
9. Gedichte.
„1917“ | | 1 | 1 |
„Bei uns in Kiefernberg“ | H. E. | 2 | 29 |
Kaisersgeburtstag, ein Prolog | S. | 4 | 53 |
„Lagerfeuer“ | | 12/13 | 243 |
10. Geographie.
Auf einer Kaffeeplantage in Guatemala | Schwörke | 12/13 | 223 |
11. Verschiedenes.
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Über unsere Tätigkeit in der
Kriegsgefangenschaft. | Martin | 4 | 55 |
Reiseerlebnisse des Sees. J. wie er sie
selbst erzählt | H. E. | 6 | 95 |
Einkreisungsschach | Tfs. | 7 | 135 |
Philister Gallieus | | 8 | 155 |
Literarische Vorträge im Kokaido
im Winter 1915.16 (Bohner) | | 8 | 161 |
Heitere Zeitungsschau | | 8 | 163 |
Wie meine beiden Freunde Rosenblick und
Schwarzseher zensurfrei nach Hause
schreiben würden. | H. E. | 9 | 172 |
Aus Gottfried Kellers Tagebuch | | 10 | 201 |
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⬅︎ Jg. II Nr. 11
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