Lagerfeuer
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LAGERFEUER

Wöchentliche Blätter
der deutschen Kriegsgefangenen in Matsuyama, Japan.
Nr. 5
Die letzten Kriegsereignisse haben unsere Aufmerksamkeit verstärkt auf den Balkan gerichtet. Sein Kleinstaatengewirr scheint sich zu lösen zu Gunsten weniger, größerer Gebilde. Zwischen dem österreichisch-ungarischen Staaten und der Türkei bestehen nur noch drei politisch getrennte Länder von Bedeutung, Griechenland, Bulgarien und Rumänien, alle von deutschen Herrscherhäusern regiert, den Häusern Holstein, Koburg und Hohenzollern.
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jenes Makedonien, von dem aus Alexander der große (336-323 v.Chr.) seinen bahnbrechenden Zug nach Asien unternahm. Sein Vater und Vorgänger Philippos hatte um 340 die makedonische Kolonie Philippopelis in Thrakien gegründet. Aber ob die Makedonier des Altertums noch einen bemerkbaren Einschlag zur heutigen Bevölkerung liefern, ist sehr zweifelhaft. Anthropologische Untersuchungen lassen uns darin fürs erste noch ebenso im Stich wie die geschichtliche Überlieferung. Die Masse der späteren Einwanderungen ist so groß, daß sie die Bevölkerung des Altertums wohl erdrückt oder zurückgedrängt hat.
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slavischen Schrifttums unter dem Zaren Simeon ausgingen.
ausholen. Trotz vieler Unsicherheiten läßt sich ungefähr folgendes Bild entwerfen: Im Norden und Osten einer Linie, die etwa von der Mündung des Pregel in die Osten nach der Mündung des Don bei Rostow zu ziehen ist, wohnten in den ersten Jahrhunderten nach Christo Völker der finnischen und türkischen Sprachfamilie, die aus den asiatischen Steppen in früherer Zeit eingewandert sind. Jenseits der genannten Linie folgten indogermanische Völker, als deren Urheimat ich die Gegend an der oberen und mittleren Maas ansehe. Vor dem Einfall der Hunnen hatten die Goten, aus dem Gebiete der Weichselmündung kommend, das Land nördlich des Schwarzen Meeres und an der unteren Donau besiedelt, andere ostgermanischen Stämmen herrschten überall bis an die Grenzen des Römischen Reiches, die sie immer weiter zurückdrängten. Nur in den Gebirgstälern der Karpathen dürften sich andere Völker indogermanischen Stammes ohne politische Bedeutung gehalten haben. Als mit dem Zusammenbruche Roms und den Hunneneinfall die Goten aus der Umgebung des Schwarzen Meeres verschwunden waren und die ostgerma-nischen Stämme sich über Italien, Frankreich und Spanien ergossen, war das ehemals germanische Land im Südwesten der Finnen herrenlos geworden. Jene bisher politisch nicht hervorgetretenen Indogermanenstämme überfluteten von ihren Bergtälern aus das freigewordene Land. Wie auch sonst in der europäischen Geschichte scheinen die nördlicheren Stämme den größeren Bevölkerungs¬überschuß und die größere Ausdehnungskraft besessen zu haben. Es sind die Slaven.
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Vom 4. bis 8. Jahrhundert breiten sie sich mit erstaunlicher Schnelligkeit aus. Ihre Heimat, die uns nirgends mit Sicherheit überliefert ist, müssen wir nach dem Obigen etwa in den nördlichen Karpathen suchen. In der Tat nimmt man an, daß die Karpen, die uns als Bewohner jenes Gebirges in römischer Zeit entgegentreten, ein slavisches Volk waren.
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bis nach Ungarn an die Grenzen des Frankenreiches ausdehnte, und diejenige des Zaren Simeon (893–927), der das „goldene Zeitalter des Bulgarenreiches“ heraufführte. Sein Vater Boris (nach der Taufe Michael) hatte das Christentum in der griechisch-katholischen Form eingeführt und den Sohn in der wissenschaftlichen Bildung des damaligen Griechentums erziehen lassen. Diese, gleich tüchtig im Kriege wie verständnisvoll auf kulturellen Gebiete, verjagte die Magyaren, die sich darauf, durch die Petschenegen von Osten her gedrängt, neue Wohnplätze in der ungarischen Ebene suchten, und begründete durch den Sieg über die Byzantiner bei Mesembria 917 ein Reich von Adrianopel bis an die Save und an den Olymp, worin er als „Zar der Bulgaren und Selbstherrscher der Griechen“ gebot und dessen Kirche einen eigenen Patriarchen erhielt. An die Entwicklung dieser bulgarischen Kirche knüpft sich das erste Aufblühen slavischen Schrifttums, das zwar meist in Übersetzungen aus dem Griechischen bestand, aber grundlegende Bedeutung für die Kultur aller umwohnenden slavischen Völker erlangt hat.
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der Schauplatz der Kämpfe, in denen sich Byzanz siegreich der Einfälle der aus Asien nach Südrußland eingewanderten Petschenegen und Kumanen erwehrte. Die geschlagenen Petschenegen wurden z.T. in der Gegend von Nisch und Sofia und in Ovco-polje angesiedelt, die Kumanen finden wir später im Norden der Donau und in der Dobrudscha wieder. Beide Völker haben sicherlich einen Anteil an der Zusammensetzung des bulgarischen Volkes. Die Nachkommen der Kumanen in der Dobrudscha sind unter dem Namen der Gagausen noch als gesonderter Volkbestandteil erkennbar. Ein anderer Teil der Kumanen flüchtete im 13. Jahrhundert vor den Mongolen nach Südungarn.
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Nach dem Siege über den „lateinischn“ Kaiser Balduin bei Adrianopel nannte er sich Romaioktonos, den „Romäertöter“ (Romäer = Byzantiner). Sein Sohn Johannes Asen II. wäre fast zum Kaiser der Romäer gewählt worden, wenn nicht der Erbhaß der Griechen gegen die Bulgaren es verhindert hätte. Dafür entriß der Bulgare dem byzantinischen Reich Makedonien und Albanien und dehnte seine Herrschaft wieder bis Durazzo aus. Auch diese Glanzzeit dauerte nur kurz. Schon vor dem Aussterben des Hauses Asen gingen die Gebiete südlich des Balkans wieder verloren. Nach dem Tode des letzten Asen wurde zunächst ein Serbe zum Bulgarenzaren gewählt, dann bestieg nach einem kurzen Zwischenspiel des Hirten Jvajlo das Kumanische Adelsgeschlecht der Terterjij den Thron (1230–1323).
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dessen Fürst Stefan Duschan sich 1346 in Üsküb zum „Zaren der Serben, Griechen, Bulgaren und Albanesen“ krönen ließ. Doch auch die serbische Macht währte kurz. In der Schlacht auf dem Amselfelde 1389 wurde sie von den Osmanen unter Sultan Murad I. vernichtet.
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günstig beurteilen. Wenn wir nun bei unseren Spaziergängen oder auf unseren Wegen zum Dairinji oder zur Post durch die Straßen Matsuyamas gehen, so ließen sich trotz der oben erwähnten Einförmigkeit wohl manches Interessante beobachten, leider können wir aber nicht stehen bleiben oder gar in das betreffende Haus eintreten, und so muß es uns bei vielen Sachen so gehen wie mir vor vielen Jahren mal in Kyoto, wo ich im Vorbeifahren die mysteriöse Inschrift „Händler in menschlichen Angelegenheiten“ las, und mir nun heute noch den Kopf darüber zerbreche, worin dieser Herr eigentNlich gehandelt hat. Aber bei vielen Geschäften, an denen unsre Wege uns vorbeiführen, ließe sich wohl sagen, was drinnen verhandelt wird. So haben wir z.B. auf dem Wege von der Post zum Kokaido eine ganze Reihe von Stuben von 4½ oder 6 Matten Größe. Hinter einem Tischchen hockt ein Japaner und hat anscheinend nichts zu tun. Manchmal aber hat er Besuch von einzelnen oder mehreren Männern oder Frauen und unterhält sich mit ihnen lebhaft. In diesen Stuben werden nämlich Briefe verfaßt und geschrieben für Leute, die nicht oder nicht schön schreiben können. Da es nun in Japan fast gar keine Analphabeten gibt, so würden solche Geschäfte wohl sehr wenig zu tun haben, sie beraten aber ihre Kunden auch in Rechtsgeschäften, setzen juristische Dokumente auf usw., kurz sie vereinigen die Rolle eines Kalligraphen mit der eines Winkeladvokaten.
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und Gitter aus Stein und Eisen begrenzen das Grundstück nach der Straße zu. Es ist dies eine Fechthalle, wo die japanische Fechtkunst Gekken alle eifrig geübt wird. Namentlich alle Polizisten eifrigst diesem Sport. Gefochten wird mit Bambusstäben. Das Haus ist übrigens kein Neubau sondern diente früher in der Nähe von Dogo anderen Zwecken.
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in einem japanischen Hausstande niemals ab, und glücklich ist der Ehemann, dessen Frau als junges Mädchen eine solche Schule viele Jahre lang mit Erfolg besucht hat.
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von Blumen und Zweigen lernen. Kein Zweige darf ohne weiteres in eine Vase getan werden, sondern die Höhe und Richtung der einzelnen Blüten, Zweige und Blätter sind durch uralte Regeln genau bestimmt, so daß schließlich ein Gebilde von höchster Anmut, aber nur scheinbarer Ungezwungenheit erreicht wird.
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schon mehr als ein Jahr, wenn auch hinter Stacheldrähten, in Japan leben, werden ja nicht in den lächerlichen Fehler vieler Fremden verfallen, die jede Japanerin als Geischa bezeichnen. Die Geischas sind eine besondere Klasse, deren Beruf ist, durch Musik, Tanz und Unterhaltung bei Gesellschaften namentlich in Teehäusern die Gäste zu unterhalten. Ihr Instrument ist Samisen, ein 3 Saiten-Zupfinstrument. Viele Eltern machen, um sich Geld zu verschaffen, Kontrakte mit ältern Häuser besitzenden Geischas, wodurch sie ihre Tochter für eine Reihe von Jahren (meist 5) verpflichten. Das betreffende Kind zieht dann in das Haus der älteren Geischa, wird sorgfältig ausgebildet - ein bestimmter Grad der Schulreife für Geischas ist vom Gesetz vorgeschrieben - und tritt dann von 13. bis zum 16. oder 17. Jahre als Tänzerin und später als Sängerin und Samisenspielerin auf. Falls Gästen die übrigens recht teure Geischaunterhaltung wünschen, so ruft das betreffende Teehaus die Geischas aus ihren Häusern herbei. Es ist ein ebenso verbreiteter wie unbegründeter Irrtum, wenn manche Fremde die Geischas für eine Art von Prostituierten halten. Gewiß ist der Lebenswandel vieler Geischas nicht einwandfrei, doch ist der Beruf nur auf die elegante Unterhaltung von Gästen gerichtet. Selbst hochgestellte Japaner bis hinauf zu den Kreisen des Hofes verschmähen es nicht, bei Festlichkeiten Geischas zur Hilfe bei der Bedienung in ihre Privathäuser zu rufen. Auch hat manche Geischa Mitglieder des höchsten Adels geheiratet.
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den oder gar Toten treu sein zu können“, wie manche Fremde glauben, wollen diese Frauen jedenfalls nicht. Die Japaner finden die schwarze Färbung eben nicht so häßlich wie wir. Die Farbe wird aus Galläpfeln, Eisen und Sake gemacht und hält nur wenige Tage.
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hier das Publikum hinein, die Nägel dienen dann zur Aufbewahrung des Fußzeuges, und drinnen kann man für ungefähr 10 oder 15 Sen eine Vorstellung genießen, die sich am besten mit unseren Kabaretts vergleichen läßt. Die Japaner nennen diese Unternehmungen Yose. Für das ärmeren Publikum gehören die Yose zu den wichtigsten Vergnügungen. Die Hauptsache dabei sind Geschichtenerzähler. Kurze Geschichten, meist lustigen aber oft auch historischen Inhalts werden meisterhaft vorgetragen. Manchmal gibt es auch musikalische Vorträge oder Varieté Kunststücke oder der Erzähler trägt nur einen Teil der Erzählung im erzählenden Ton den Rest aber singend vor. Die Kinematographen machen jetzt überall in Japan den Yose große Konkurrenz, aber es ist zu hoffen, daß die Yose in diesem Kampfe siegen werden, denn das Gebotene hat oft wirklich künstlerischen Wert.
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Griffe erlaubt. Die Ringer sind beim Kampfe bis auf einen Schurz nackt. Auch Vorstellungen mit weiblichen Ringkämpfern kommen vor, doch ist der Eindruck, wenn auch oft sehr komisch, doch noch unästhetischer als der der fetten männlichen Ringer.
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der weiß gekleideten Shintoprieser. Die Buddhisten begraben ihre Toten in Kisten oder Tonnen, in denen die Leiche mit ans Kinn gezogenen Knien sitzt. Die Tauben, die im Leichenzug getragen werden, werden am Ziel freigelassen, ein Akt der Barmherzigkeit, der dem Toten im Jenseits angerechnet werden soll. Die Blumen, die von Kulis vorausgetragen werden, tragen ein Schild mit den Namen der Spender. Der Hauptleidtragende fährt als erster im Trauerzug und trägt eine kleine Tafel mit dem posthumen Namen des Verstorbenen. Die nächsten Verwandten tragen oft weiße Kleider, denn in Japan ist die Trauerfarbe nicht schwarz sondern weiß. Der Leichenzug geht entweder direkt zum Kirchhof oder zum Tempel, von wo aus die Leiche dann zur Verbrennung ins Krematorium gebracht wird.
Zu Konstanz vor 500 Jahr
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Sind die Wörter richtig gefunden, so ergeben ihre Anfangsbuchstaben von oben nach unten gelesen, den Namen eines berühmten Feldherrn.
Auflösung des Scherzrätsels im Nr.4: Matsuyama.
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beabsichtigt deshalb, im Laufe des nächsten Monats eine solche Übersicht zu bringen, und bittet die Leiter aller derartigen Kurse ihr die Unterlagen dafür zu liefern durch
Angaben über Gegenstand, Leiter, Teilnehmerzahl und Zeiten des betreffenden Kursus.
Das „Lagerfeuer“ erscheint wöchentlich einmal, in der Regel Samstags. Der Preis beträgt 50 Sen im Monat.
Anmeldungen und Bezugsgelder nehmen an:
Sämtliche Beiträge, Mitteilungen usw. sind an Vizew. d.R. Goldschmidt zu richten.
Die Bulgaren.
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byzantinischen Kaiser Kaurikios, ihnen gegenüber die Donau als Nordgrenze seines Reiches festzulegen. Aber schon 679 mußte Kaiser Konstantin IV. es dulden, daß der BulgarenchanJsperich in der Dobrutsoha und in der Nordostecke des heutigen Bulgariens auf bisher byzantinischem Boden sich ein Reich gründete. Die dort wohnenden Slaven unterwarfen sich, wie es heißt, freiwillig und verschmolzen rasch mit den Eroberern, die ihre slavische Sprache annahmen.
----------------Allerlei aus den Straßen Matsuyamas.
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Hohenzollernflug.
Vor seines Kaisers Throne
Stand einst der Hohenzollernaar
In einer Grafenkrone.
Vor des Konzils erlauchtem Rund
War seines Schicksals Wende,
Da legte Kaiser Sigismund
Die Marke in seine Hände.
„Mit deinem Arme, treu und stark
Sollst du in Deutschlands Stürmen
Im Norden meines Reichs Mark
Bewachen und beschirmen!“
Des Kaisers Wort zu halten,
Mit kühnen Blick, mit fester Hand
Des schweren Amts zu walten.
Zweihundert Jahr seit jenem Tag
Und mehr war schon entschwunden,
Vom dreißigjähr’gen Kriege lag
Das Reich zerfetzt, geschunden;
Mit gier’gem Blick der Feinde Schar
Wollt' deutsches Land zum Frone,
Der junge Hohenzollernaar
Trug eine Fürstenkrone.
Lag noch so sehr von Feindesstreich
Das Vaterland darnieder,
Im Norden war fürs Deutsche Reich
Der Große Kurfürst Hüter
Ein starkes Bollwerk hatte er
In seiner Mark errichtet,
Mit seinen Reitern, seinem Heer
Hat er den Feind vernichtet.
Und wieder schwanden hundert Jahr,
Der Enkel folgt dem Sohne,
Der starke Hohenzollernaar
Trug eine Königskrone.
Zum stolzen Bau das Adlernest
Erwuchs, mit neid’sche Blicken
Sah’n es die Nachbarn ost und west.
Und hofften’s zu erdrücken.
Jedoch es konnt’ ihr Riesenherr
Den Alten Fritz nicht rühren,
Er stand so fest, wie Fels im Meer
Mit seinen Grenadieren
Stand’s mit dem alten Reich auch arg
In seinen letzten Stunden,
Die nor’sche Mark ward Deutschlands Mark,
Um Deutschland zu gesunden.
Und wieder folgte Jahr auf Jahr,
Es stürzten Fürstenthrone,
Der mächt’ge Hohenzollernaar
Trägt eine Kaiserkrone.
Und wieder schließt der Feinde Kreis
Sich rings um uns zusammen,
Um deutscher Kraft und deutschem Fleiß
Die Wege zu verrammen;
Voll Mißgunst flochten sie den Ring
Um Deutschland zu erwürgen,
Wir blieben ruhig, so lang es ging,
In friedlich frohen Wirken.
Doch als das erste Russenpferd
Zertrat Masurens Auen,
Da griff der Kaiser frisch zum Schwert,
Nun kämpfen unsre Grauen
Vom Tigris bis zum Nordseestrand,
Von Riga bis zum Nile
Für freies Meer, für freies Land,
Der Menschheit höchstem Ziele.
Schon winket uns der Siegerkranz,
Der Zollernaar im Ruhmesglanz
Gibt dann der Erde Frieden,
Und Deutschland öffnet frei und stark
Der Welt des Glückes Pforten ---
So ist die Hohenzollernmark
Das Mark der Welt geworden! -
Dem Kaiser!
(Prolog zu Kaisersgeburtstag, Kokaido)
So lautet heut der Gruß,
Den Dein Dich innig liebend Volk
Aus aller Welt entbietet!
Durch Kampf zum Sieg!
So ruft Dir Österreich zu,
Das wahrlich treu und heldenhaft
Die Bundespflicht erfüllte.
Durch Kampf zum Sieg!
Begeistert jauchzen Dir
Die Waffenbrüder, Türken und Bulgaren!
Durch Kampf zum Sieg!
So flattert das Panier
der Völker, die man nennt „Barbaren“.
Durch Kampf zum Sieg!
Dies wünschen alle heut,
Die Dich erkannt in diesen Kriegestagen.
Durch Kampf zum Sieg!
Die Deine Fahnen in die Feinde tragen.
Doch uns, die ein Geschick bestimmt’,
Nach kurzer Zeit schon müßig dazustehn,
Uns bleibt der Trost, - so’s Gott gefällt -
Für eine größre deutsche Welt,
Zu Schutz und Trutz auch künftig einzustehen!
Rätselecke.
Silbenrätsel.
Mitteilungen der Schriftleitung.
in Yamagoe: Vizew.d.R. Goldschmidt
in Dairinji: Vizefw. d.Ldst. Küntzel
in Kokaido: Sees. Bohner.